Während es rund um die Optik der PlayStation 5 vor allem bei der Enthüllung einige von Skepsis geprägten Diskussionen gab, haben sich Fans über die Leistung der Konsole eher weniger echauffiert. Trotzdem hätte die PS5 noch deutlich leistungsstärker sein können. Sony hat sich allerdings dagegen entschieden, wie der leitende Systemarchitekt Mark Cerny verrät.
Gerade erst hat Sony ein Patent für abnehmbare Faceplates angemeldet, weshalb ihr vermutlich in naher Zukunft eure PlayStation 5 außen ganz nach eurem Geschmack verändern könnt. Viel wichtiger als das Aussehen sind jedoch die inneren Werte der Konsole und hier hat Marc Cerny, der leitende Systemarchitekt der PlayStation 5 nun interessante Infos geteilt.
In einem Video von Wired präsentiert er exklusive Einblicke in das schneeweiße Aushängeschild von Sony und erklärt dabei auch, dass die Konsole eigentlich noch leistungsstärker hatte sein können, man habe sich aber bewusst für weniger Power entschieden. Grund dafür waren wohl einige Entwicklerstudios.
In dem Video spricht Cerny nicht nur von seiner eigenen beruflichen Geschichte – der gute hat immerhin 40 Jahre Erfahrung auf dem Buckel – sondern auch über die Bestandteile der PlayStation 5 (jetzt kaufen 560,00 € ), wie der SSD, der CPU und der GPU. Gerade letztere hat in der Entwicklung wohl eine erhebliche Rolle gespielt und dazu geführt, dass man sich letztendlich für einen AMD-Prozessor mit 8 Kernen entschieden hat.
“Als wir unsere Tour gemacht haben, gab es einige Entwickler, die wirklich gerne 16 Kerne genutzt hätten. Aber die Entwicklung von Videospielen ist mittlerweile so Grafik-orientiert, dass sie sofort einen Rückzieher machten, als wir sagten, dass wir das einrichten könnten, dann aber die GPU kleiner machen müssten.”
Klar, Kompromisse sind manchmal nötig, das merken Spieler bei der Wahl zwischen Grafik- und Performance-Modus oft genug. Vielen Entwicklern schien aber die optische Qualität noch wichtiger zu sein als die Leistung, weshalb sie sich gegen die 16 Kerne entschieden, weil sonst die GPU darunter gelitten hätte. Schaut man sich die meisten PlayStation-Titel an, die sich im grafischen Detailgrad geradezu gegenseitig übertrumpfen und trotzdem eine gute Performance abliefern, hat man sich wohl richtig entschieden. Wer günstige Spiele für die PS5 sucht oder ein PS-Plus-Abo mit 20 Euro Ersparnis möchte, kann sich derzeit übrigens in der Playstation Black Friday Woche bei Amazon umschauen.
Quelle: Wired