PCGH Plus: Wissen Sie noch, wann DDR4-RAM im PC-Markt eingeführt wurde? Das war bereits im Herbst 2014 mit Haswell-E. Nun hat das Warten auf den Nachfolger ein Ende. Der Artikel stammt aus PC Games Hardware 04/2022.
Gleich 15 RAM-Kits haben wir in PCGH 04/2022 für Sie getestet, und zwar neun DDR5-Modelle und sechs DDR4-Vertreter. Hier beschäftigen wir uns ausschließlich mit Produkten auf Basis des neuen Speicherstandards.
Um DDR5 auf den Zahn zu fühlen, nutzen wir natürlich einen Alder-Lake-Prozessor, da keine anderen Desktop-CPUs bisher mit der modernsten DDR-SDRAM-Generation umgehen können. Ein Core i9-12900K findet auf einem Asus Maximus Z690 Apex Platz – beides freundlicherweise von Intel und Asus zur Verfügung gestellt. Für DDR5-Kits mit mehr als zwei Modulen steht zudem ein Z690 Hero bereit, das allerdings nicht benötigt wurde, da sich bisher ausschließlich Dual-Kits eingefunden haben. Die CPU betreiben wir leicht beschleunigt mit fixierten Taktraten, nämlich 5,0 GHz P-Core- und 4,4 GHz Ringbus- bzw. L3-Cache-Takt. Die acht E-Cores bleiben deaktiviert, primär aus zwei Gründen: In Vergleichsmessungen zeigte sich, dass die Ausführung des Speichertestprogramms HCI Memtest mit den Effizienzkernen gebremst wird. Nach einiger Zeit werden sämtliche Memtest-Threads auf die E-Cores ausgelagert, unabhängig davon ob z. B. 16 oder 24 Threads zum Stressen des Speichers genutzt werden. Außerdem schwanken die Benchmark-Ergebnisse ohne E-Cores tendenziell weniger stark, was deren Aussagekraft erhöht.