Wie EA bereits im Jahr 2019 mitgeteilt hatte, wird künftig wieder Criterion für Need for Speed verantwortlich sein, da das bisherige Entwicklerstudio Ghost Games keine Erfolge mit NFS-Spielen vorzuweisen hat. Seit dieser Ankündigung ist es still geworden rund um die Arcade-Rennspielreihe. Hintergrund ist die Auslastung des Entwicklers Criterion, da das Studio gemeinsam mit DICE und DICE L.A. an Battlefield 2042 gearbeitet hatte und somit schlicht keine Zeit mehr für die parallele Entwicklung geblieben ist. Nun kommt Bewegung in die Sache. Laut Jeff Grubb von Venturebeat soll das neue Arcade-Rennspiel exklusiv für die Playstation 5 und Xbox Series X|S erscheinen und somit nicht mehr für die Spielekonsolen PS4 und Xbox One. Parallel könnte es wieder eine PC-Version geben.
Bereits im Juli 2021 hatte Chief Studios Officer Laura Miele verkündet, dass Fans noch bis zum Jahr 2023 auf ein neues Need for Speed warten müssen. Hiermit meinte die EA-Mitarbeiterin allerdings das bis März 2023 laufende Fiskaljahr, sodass ein Release des Arcade-Rennspiels im Herbst 2022 möglich erscheint. Völlig offen ist, was das neue NFS zu bieten hat. Wenn es nach Jeff Grubb geht, soll das neue Need for Speed in Miami spielen. Unklar ist, welche Grafik-Engine das neue NFS antreiben wird. EA selbst nutzt in vielen Spielen die Frostbite-Engine, Codemasters wechselt bald zur Unreal Engine 5, nachdem bereits die Cutscenes im Story-Modus von F1 2021 mit der Unreal Engine 4 erstellt wurden.
Interessant wird zudem die Aufteilung der Entwickler-Ressorts. EA hatte sich erst im vergangenen Jahr das britische Studio Codemasters einverleibt. Codemasters Racing soll zur Rennspielabteilung im Hause EA werden und jährlich neue Rennspiele auf den Markt bringen. Hierzu zählen die offiziellen Lizenzspiele zur Formel 1 und zur Rallye-WM WRC (ab dem Jahr 2023). Sowohl bei F1 als auch bei WRC gibt es offizielle E-Sports-Championate, die EA quasi garantierte Spielerzahlen bringen. Denn prinzipiell kann jeder Nutzer von zum Beispiel F1 2021 über den Online-Modus an Wettbewerben teilnehmen und mit Talent und Glück auch ins E-Sport-Geschäft einsteigen, um damit Geld zu verdienen.
Einen derartigen Online-Modus mit E-Sport-Meisterschaft hat kein Need for Speed vorzuweisen. Allerdings gibt es diese E-Sport-Wettbewerbe auch nicht bei den Codemasters-Spielen Dirt 5 und Grid Legends. Eine Frage wird sein, wie sich Criterion Games und Codemasters Racing die Rennspielreihen untereinander aufteilen. Möglich wäre etwa eine Trennung nach Realismusgrad, sodass Codemasters nur die Simulations-lastigen Rennspiele entwickelt und sich Criterion auf Arcade-Rennspiele, quasi als Konkurrenz zu Forza Horizon 5 & Co., konzentriert.
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Quelle: Videogameschronicle