Anscheinend treffen Entwickler von Survival-Spielen mit diesem Genre derzeit bei den Spielern voll ins Schwarze. Wieder konnte sich ein kleines Survival-Game kurz nach dem Release an die Spitze der Steam-Charts setzen. Doch anders als bei Valheim, das Anfang des Jahres in den Early Access veröffentlicht wurde, verschlägt es uns in dem neuen Hit nicht in die nordische Mythologie, sondern ins fiese dunkle Zeitalter.
Going Medieval spielt wie der Name schon sagt im Mittelalter. Nachdem Ende des 14. Jahrhunderts rund 95 Prozent der Bevölkerung durch die Pest umgekommen sind, muss man als Anführer einer kleinen Gruppe Überlebender die Gesellschaft wieder aufbauen. Dazu baut man seine Siedlung von kleinen hölzernen Hütten zu einer prachtvollen Burg auf, schützt seine Leute vor Gesetzlosen, Barbaren und Fanatikern und erforscht Verteidigungsanlagen und Waffen.
Die Bevölkerungszahl kann erhöht werden, indem man etwa Fremden in gefährlichen Situationen hilft oder Reisende in seine Siedlung aufnimmt. Alle Dorfbewohner haben dabei persönliche Geschichten sowie Vorlieben und Verhalten. Nicht nur deshalb bezeichnen die Spieler Going Medieval in den Bewertungen immer wieder als “3D-Rimworld”. Bei Rimworld handelt es sich ebenfalls um ein Survival-Spiel, jedoch mit einer minimalistischen Grafik. Dafür wird bei dem Spiel das Modding sehr groß geschrieben, was sich die Fans auch bei Going Medieval wünschen.
Going Medieval wurde am 1. Juni 2021 auf Steam in den Early Access veröffentlicht. Die Entwickler arbeiten weiter an der Survival-Simulation und die Spieler können dabei Einfluss auf die Arbeiten nehmen. Nach dem Release konnte sich das Spiel in der Woche 22 vom 31. Mai bis zum 6. Juni bereits den ersten Platz in den Steam-Charts sichern. Die Bewertungen von Going Medieval stehen auf “sehr positiv”. In gut 2.000 Bewertungen wurde die Simulation mit 91 Prozent positiven Stimmen bedacht.